Opel Kapitän

Opel Kapitän B Baujahr 1970



















Bis der Kapitän so aussah, war doch etwas Arbeit notwendig.
Beim Kauf sah der Wagen so aus:



















Eigentlich ganz guter Zustand, so gut wie kein Rost, Boden tip top, originale 72000km auf der Uhr und eine LPG Anlage installiert. Nach der Reparatur eines ausgeschlagenen Spurstangenkopfes bekam der Wagen 2007 frischen TÜV mit H-Gutachten, ohne Mängel.

Beim genaueren hinsehen waren aber doch ein paar Sachen, die verbessert werden sollten:
Der Lack war nicht der Beste, offensichtlich ist der Wagen mal neu lackiert worden, zwar im originalen Farbton, aber sehr laienhaft. Vorne war der Lack matt und zunehmend rissig, und bei starker Sonneneinstrahlung wurde der übergeduschte Klarlack sogar weich.

Nach verschiedenen Versuchen wurde Klar, der Lack ist nicht zu retten, der Kapitän wird neu lackiert.
Und wenn er schon lackiert wird, kann ich auch gleich ein paar Sachen ändern, die mich stören, wie z.B.
  • Belgische Seitenblinker entfernen, (Löcher der Kabel und Schrauben zuschweißen)
  • evtl. die Nebelscheiwerferblenden gegen echte Scheinwerfer ersetzen
  • aufgeschraubte Nebelrückleuchte entfernen (Löcher der Kabel und Schrauben zuschweißen)
  • falschen rechten Außenspiegel gegen originalen tauschen (frommer Wunsch, das Teil ist nicht zu bezahlen und daher wurde der rechte Spiegel weggelassen.) Schraubenlöcher zuschweißen.
  • falsche Antenne entfernen, Loch auf dem Kotflügel schließen und an richtiger Steille eine Antenne montieren (Loch war ja auch schon vorhanden)
Beim Zerlegen stellte sich heraus, dass doch geschweißt werden musste, und zwar das Frontblech im Bereich der Nebelscheinwerfer und Stoßstangenhalterung.



















Ich hätte auch das Frontblech kpl. erneuern können, das ist sogar noch neu zu bekommen, aber kostet  bis zu 700 Euro! das war mir ganz einfach zu teuer. (gute gebrauchte Bleche für einen KAD zu finden ist fast unmöglich, wenn man was findet, ist das garantiert dann, wenn man die Teile nicht mehr braucht)
Also hinsetzen, alles faule rausschneiden  und selber Bleche bauen:





















dann "schnell" noch die andere Seite.



































Die Lackiervorbereitungen können beginnen.
Ich will´s nicht übertreiben und baue zwar vieles ab, lasse die Scheiben aber drin. Der Käpt´n soll mit neuem Lack gut aussehen, mehr aber nicht.
Nach den ersten anschleif- Versuchen wird klar, der (obere) Lack muss runter, da er beim schleifen wegschmiert und die Pads total zusetzt.



















Also wird mit einer lustigen, bewustseinerweiternden Lösung der Lack runter gewaschen.



















Jetzt zeigt sich, dass der Kapitän wohl schon mal an diversen Stellen repariert wurde, aber offensichtlich gut gemacht, absolut kein Rost zu finden.
Danach wird gefüllert geschliffen und geschliffen und geschliffen.



















































Lackieren...



















...zusammenbauen...



..fertig.


2 Kommentare:

  1. Hallo, mich würde mal Interessieren wie Sie den schmierenden Lack ab bekommen haben?, welche war ihre "Bewusstseinserweiternde Lösung" dafür?

    LG

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    1. Kann ich gar nicht genau sagen, war halt Zeugs vom Lackierer. Vermutlich einfach Nitro Verdünnung.

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